Bahmüller

Datenaustausch: Standard statt Eigenbau

Für die Faltschachtelklebemaschinen Turbox des Unternehmens Bahmüller sollen die Daten der Steuerung mit möglichst wenig Aufwand für die Betriebsdatenerfassung zur Verfügung gestellt werden. Der Technische Leiter Elektrotechnik Armin Haag ist begeistert, wie einfach dies mit dem SQL4automation Connector funktioniert.

Die Wilhelm Bahmüller Maschinenbau Präzisionswerkzeuge GmbH ist weltweit anerkannter Spezialist für Maschinen und Anlagen für die Verpackungsmittelindustrie. Entwickelt und hergestellt werden Maschinen und Anlagen für die Wellpappe-Verarbeitung – mit Sonderfunktionen und Zusatzausstattungen, die allen Wünschen und Anforderungen perfekt entsprechen.

Zu den Highlights des Programms gehört die Faltschachtelklebemaschine Turbox II. „Aus der Maschine kommen verkaufsfertige Schachteln – flach gelegt, transportfähig, fertig gebündelt und palettiert“, betont Armin Haag, Technischer Leiter Elektrotechnik im Bereich Wellpappe-Verarbeitungssysteme. Die Maschine überzeugt durch einen hohen Automatisierungsgrad. Vom ACE-Feeder bis zum Pressband sind alle Verstellachsen in das Steuerungskonzept Boxflow Control eingebunden. Einstellarbeiten und Bedienung werden dadurch erleichtert und führen somit zu erheblichen Einsparungen bei den Rüstzeiten.

Dieses Steuerungskonzept basiert auf dem Elau-System Pacdrive M von Schneider Electric. Ziel war es, alle Produktions- und Maschinendaten einfach in die kundenspezifische Betriebsdatenerfassung zu übernehmen. Hierzu sollen die entsprechenden Steuerungsdaten in der Datenbank Firebird hinterlegt werden. „Normalerweise wird für die Übergabe der Daten an die Datenbank ein Zwischentool programmiert; dies war auch unser erster Ansatz“, beschreibt der Techniker die mögliche Lösung. Das Problem dabei ist der Mangel an Hochsprachenprogrammierer. „Wir haben zwar gute Steuerungsprogrammierer, aber keiner außer mir kann Hochsprachen umsetzen“, setzt er fort.

Hier kommt nun der SQL4automation Connector „ins Spiel“, eine Softwarelösung, um Robotersteuerungen und SPS komfortabel über Ethernet mit Datenbanken zu verbinden. „Damit verfügen wir über die typischen Vorteile eines Standardtools: Ein Mittel-Layer wird nicht benötigt und die entsprechenden Entwickler können für andere Projekte eingesetzt werden.“ Die wenigen Einstellungen in der Steuerungslogik übernehmen die Steuerungsprogrammierer problemlos selbst. Dies ist eine deutliche Arbeitserleichterung, die Ressourcen schont. „Ohne auf Zwischentools zu achten, können Änderungen sofort in der SQL-Datenbank auch im laufenden Prozess realisiert werden.“ Der Datenaustausch mit dem BDE-System läuft nun komfortabel über die Datenbank. Die gesammelten Informationen lassen sich unternehmensweit nutzen. „Ganz nebenbei werden die Maschinen dadurch auch fernwartungsfähig.“

Der SQL4automation Connector läuft nun seit über einem Jahr problemlos in den Turbox-Maschinen. „Wir merken gar nicht, dass die Lösung installiert ist“, so A. Haag. „Das ist für einen Automatisierungstechniker das höchste Lob.“ Nächstes Ziel ist es nun, mehrere Maschinen über eine Datenbank mit dem SQL4automation Connector miteinander zu verknüpfen.

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